Unseren 1. Urlaub mit Baby haben wir auf wunderschönen Mittelmeerinsel Mallorca verbracht. |
Gemütlich
am Strand liegen und ein Buch lesen? Ein Urlaub mit Baby gestaltet sich doch
etwas anders als vorher und stellt Eltern vor die ein oder andere Herausforderung. Den Cocktail trinkt man auf dem Zimmer anstatt an der
Bar und aus Rücksicht auf Babys Schlaf wird der Abendspaziergang durch einen
Spieleabend - oder Bastelabend - ausgetauscht. Insgesamt muss ich sagen, war es
ein super entspannter Urlaub und unser Kleiner war von den vielen neuen
Eindrücken ganz fasziniert.
Am meisten hat ihn Sand beeindruckt. Er hat ständig versucht den Sand festzuhalten und doch dieser ist jedes Mal durch die Finger gerieselt. Sand ist wunderbar weich wenn man darüber streicht und doch fest wenn man darauf haut. Man kann ihn hin und her schieben oder die Finger und Füße darin eingraben. Es kitzelt, wenn Mama einen dünnen Sandstrahl auf die Arme rieseln lässt. Schmecken tut Sand nicht besonders gut, auch wenn alle immer von leckeren Sandkuchen reden. Und in den Augen und Nase macht er sich auch nicht gut. Aber die Faszination siegt und alles wird ausgetestet und probiert.
Am meisten hat ihn Sand beeindruckt. Er hat ständig versucht den Sand festzuhalten und doch dieser ist jedes Mal durch die Finger gerieselt. Sand ist wunderbar weich wenn man darüber streicht und doch fest wenn man darauf haut. Man kann ihn hin und her schieben oder die Finger und Füße darin eingraben. Es kitzelt, wenn Mama einen dünnen Sandstrahl auf die Arme rieseln lässt. Schmecken tut Sand nicht besonders gut, auch wenn alle immer von leckeren Sandkuchen reden. Und in den Augen und Nase macht er sich auch nicht gut. Aber die Faszination siegt und alles wird ausgetestet und probiert.
Doch
von vorne. Für unseren jährlichen Mama-Tochter-Urlaub (dieses Jahr mit
Sohn/Enkel) suchten wir ein passendes Ziel. Eine Städtereise sollte es dieses
Jahr mit Baby nicht werden. Eine Flugreise schreckte uns zunächst auch ab, da
man viele negative Meinungen dazu hört, wie: "Babys können noch
keinen Druckausgleich machen und schreien den kompletten Flug" oder
"Oh Gott, ihr könnt das Baby doch nicht der Höhenstrahlung
aussetzen". Aus welchem Grund auch immer haben wir uns doch für das Flugzeug
entschieden. Allerdings sollte das Reiseziel innerhalb weniger Stunden
erreichbar sein, es sollte keine Gefährdung durch Malaria, Dengue Fieber oder
ähnliche Krankheiten geben und die medizinische Versorgung sollte gut sein.
Welches Reiseziel ist also besser geeignet als die wunderschöne
Mittelmeerinsel Mallorca? Und genau dorthin sollte unsere Reise gehen. Wir
hatten uns für 4 Tage (plus Anreise-/Abreisetag) in einem All-Inklusive-Hotel
100 m vom Strand entfernt entschieden.
Mai 2016: Ist das zu glauben? Ein leerer Strand auf Mallorca. |
In
der Apotheke erkundigte ich mich nach Medikamenten, die auf jeden Fall in der
Reiseapotheke für Babys enthalten sein sollten. Sinnvoll seien Nasentropfen
für den Flug und Schmerz-/Fieber-Zäpfchen, die die meisten bei den Impfungen
erhalten und sowieso zu Hause haben.
Das
Kofferpacken gestaltete sich als Herausforderung, schließlich mussten seine und
meine Sachen in den Koffer passen. Ich habe mich entschieden,
Mittags-Gläschen und Abendbrei, sowie Windeln und Feuchttücher von zu Hause
mitzunehmen und nicht vor Ort einzukaufen. Zwar kann man alles vor Ort einkaufen (auch
deutsche Produkte wie Hipp, bebivita oder Pampers), allerdings sind die Preise
deutlich höher als in Deutschland. Schnuffeltücher, Schwimmwindeln und
Nagelschere natürlich nicht vergessen. Es blieb eine halber Koffer für meine
Sachen, weshalb ich mich etwas mehr einschränken musste als sonst. Rückblickend
war meine Auswahl vollkommen ausreichend. Ein weiteres T-Shirt wäre vielleicht von Vorteil gewesen.
Am
Flughafen gaben wir unsere Koffer ab und machten uns auf den Weg zum Gate. Für Babys dürfen Getränke mit durch die Sicherheitskontrolle genommen
werden. Auch schön war es beim Boarding zu denjenigen zu gehören, die zuerst
einsteigen dürfen und in aller Ruhe den Platz einnehmen zu können. Den Buggy
kann man bei den meisten Fluggesellschaften bis zum Flugzeug mitnehmen und
erhält ihn direkt beim Aussteigen oder am Gepäckband wieder.
Vor
dem Start hat der Kleine, wie empfohlen, Nasentropfen bekommen und die
Trinkflasche war bereitgestellt. Er hatte keinerlei Probleme mit den Ohren und
hat nach dem Start den restlichen Flug verschlafen. Meine Vermutung ist,
dass er durch die dünnere Luft in der Flugzeugkabine (im Flugzeug herrscht ein
Druck, der dem in einer Höhe von ca. 2.000 m bis 2.500 Metern entspricht, also
etwa so hoch wie St. Moritz in der Schweiz) schläfrig wurde. Pünktlich nach der
Landung war er wieder putzmunter.
Im
Hotel hat er sein eigenes Reisebettchen bekommen und an der Rezeption haben wir
stilles Wasser und einen Wasserkocher zur Breizubereitung erhalten. Da ich
keinen Reise-Sterilisator habe, habe ich antibakterielle Feuchttücher (gibt es
zum Beispiel von Nuby bei Rossmann/dm) gekauft, mit den man auch Schnullis ohne
Nachspülen reinigen kann. Ob im Hotel, in Restaurants oder am Imbiss bei
Sehenswürdigkeiten, alle waren sehr freundlich und haben unser Mittags-Gläschen
aufgewärmt. (Selbst der Sonnenschirm-Vermieter am Strand hat uns zum Füttern
"kostenlos" unter dem Schirm sitzen lassen :-) ).
Morgens
war es meistens bewölkt und ideales Spaziergeh-Wetter. Den Nachmittag haben wir
dann am Strand oder am Pool verbracht. Beides hat Vorteile. Vom Pool aus konnte ich zum Windeln wechseln oder Füttern schnell aufs Zimmer gehen. Außerdem musste ich nicht ständig aufpassen, dass kein Sand gegessen wird.
Am Strand hat man einen traumhaften Meerblick und kann im Sand spielen. Zum Sandburgen bauen war er leider noch etwas zu klein.
Das
Meer war ihm nicht geheuer und er hat sich ein bisschen gefürchtet. Vielleicht
war ihm das Wasser auch einfach nur zu kalt (es waren frostige 18°C). Der Pool
war leider genauso kalt, aber zum Glück gab es auch ein kleines Hallenbad, das
wir ein paar Mal benutzt haben und somit auch die Schwimmwindeln zum Einsatz
kamen.
Abends
hat es sich als sinnvoll erwiesen zuerst den kleinen hungrigen Spatz zu
füttern dann zum Abendessen zu gehen.
Unser fröhliches Kerlchen hat allen
Leuten charmant zugelächelt, sodass wir mit vielen anderen Urlaubern ins
Gespräch kamen und uns gut unterhalten haben.
Auf
dem Rückflug hat er drei kleine Mädchen verzaubert, die mit ihm gespielt haben
und nicht mehr von seiner Seite gewichen sind.
Als
wir endlich unser Gepäck hatten (wegen eines technischen Defekts dauerte dies länger), hat Papa uns schon erwartet. Wie sehr der
Kleine seinen Papa vermisst hat, war schnell klar, als er ihn mit großen Augen
angeschaut hat und sich riesig gefreut hat. Wie
schön es doch ist, nach einem tollen ereignisreichen kurzen Urlaub wieder zu
Hause bei Papa und in der gewohnten Umgebung zu sein!
Meine Tipps für Flugreisen mit Babys:
Der
Urlaub mit Kind ist eine ganz neue und tolle Erfahrung. Lasst euch darauf ein,
dass es anders wird und geht relaxt damit um, dann wird auch euer Kind
entspannt und fröhlich sein.
- Wahl des Urlaubsortes:
- Wie lange dauert die An-/Abreise
- gibt es gefährliche Tiere / Krankheiten
- Sauberkeit vor Ort
- wie ist die medizinische Versorgung?
- wie sind die Einkaufsmöglichkeiten (Windeln, Brei, etc. )
- Nasentropfen für den Flug einpacken
- Baby-/Kinderfreundliches Hotel auswählen (oder zumindest fragen, ob sie ein Babybett und Wasserkocher zur Verfügung stellen können)
- die Zimmer sollten nicht zu klein sein. Ideal sind Zimmer mit einem abgetrennten Schlafraum. So kann man das Baby schlafen legen und sich in dem anderen Zimmer noch normal unterhalten
- Falls ein Auto gemietet wird, Babyschale/Kindersitz mitnehmen
- antibakterielle Feuchttücher ohne Nachspülen um Trinkflaschen, Schnullis und Spielzeug abzuwischen
- nehmt euch nicht zu viel vor. Der Urlaub soll für alle entspannt werden und das Baby muss unglaublich viele neue Reize aufnehmen.
- Plant die Ausflüge. Wann bekommt das Baby Essen? Hat es feste Zeiten oder ist es flexibel? Muss Milch/Gläschen warm gemacht werden? Sind die Wege Kinderwagentauglich? Braucht das Kind einen Mittagsschlaf? Kann es im Kinderwagen schlafen?
- Lieber ein Schnuffeltuch/Spucktuch mehr einpacken :-)
Eure Annika
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